DFB-Sportchef Rettig im FR-Interview: „Geht nicht jeder rechten Parole auf den Leim“ (2024)

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Von: Jan Christian Müller

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DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig erklärt das EM-Vorbereitungscamp in Thüringen, warum er der Nationalmannschaft zutraut, als Stimmungsaufheller zu funktionieren und was er vom Umgang der Justiz mit dem DFB hält.

Frankfurt – Als DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig im DFB-Campus zum Interview bittet, schaut Sportdirektor Rudi Völler im Büro vorbei. Der Austausch ist kumpelhaft. Man spricht über Bayer Leverkusen und Kickers Offenbach. Rettigs Büro im ersten Stock mit großer Fensterfront zu den Trainingsplätzen war früher das Office von Oliver Bierhoff.

„Macht mir mehr Spaß, als ich dachte“: Sportchef Rettig von DFB-Posten überrascht

Herr Rettig, Sie haben ein neues Lieblingsoutfit. Dunkelblau mit dickem weißen DFB-Emblem auf der Brust. Weil Sie das Emblem so klasse finden? Oder weil die Wolle so schön kuschelig ist?

Die Strickjacke gehörte vorher meinem lieben Kollegen Raul Leuchter. Ich war direkt hin und weg. Es waren dann noch zähe Verhandlungen nötig (lacht). Seitdem trage ich sie regelmäßig. Und ja, kuschelig ist sie noch dazu.

Wie kuschelig ist es denn beim Deutschen Fußball-Bund?

Der Campus lebt, hat eine positive Energie und somit macht es mir mehr Spaß, als ich dachte.

Das ist überraschend. Wieso ist das so?

Ich wusste ja, dass die Gesamtsituation fragil war, als ich hier ankam – die wirtschaftliche Situation, personelle Fragezeichen, die angespannte sportliche Lage bei Frauen und Männern. Und sicher auch in dem Wissen, dass nicht alle hurra geschrien haben, als der Rettig plötzlich DFB-Geschäftsführer wurde.

DFB-Sportchef Rettig im FR-Interview: „Geht nicht jeder rechten Parole auf den Leim“ (1)

Vom Ex-Chefkritiker zum Geschäftsführer des DFB: Andreas Rettigs Metamorphose

Ihre Metamorphose ist beachtlich. Sie waren einige Jahre lang der führende Kritiker von DFB und DFL, haben sich oft sehr präzise und fundiert geäußert und sich einige Feinde gemacht. Sind die alle jetzt zu Freunden geworden?

Darf ich Ihnen ein wenig Nachhilfe geben?

Nur zu, Herr Rettig.

Der Begriff der Metamorphose kommt aus der Biologie. Er beschreibt die Umwandlung der Larve in einen Schmetterling. Wenn Sie das so meinen, kann ich dem Gedanken durchaus etwas abgewinnen (schmunzelt).

Danke für die Aufklärung. Mein Fehler. Aber Sie lenken ab.

Den Freundschaftsbegriff interpretiere ich etwas anders. Und den der Feindschaft übrigens auch. Ich habe im Arbeitsleben keine Feinde. Aber natürlich Menschen, die mich mögen und weniger mögen.

„Mit offenen Armen empfangen“: Rettig lobt den DFB

DFB-Präsident Bernd Neuendorf muss doch ganz schön genervt gewesen sein, weil der renitente Andreas Rettig vor und während der WM in Katar immer wieder den Finger in die Wunde gelegt hat?

Was schließen Sie daraus, dass ich dennoch DFB-Geschäftsführer geworden bin?

Dass der Präsident sich gesagt haben könnte: „Dann habe ich den Rettig zumindest nicht mehr als Chefkritiker“!

Dann müsste er jeden kritischen Journalisten ja auch beim DFB eingestellt haben.

Jetzt kokettieren Sie. Sie haben ja einen ganz anderen Hintergrund mit Ihrer Erfahrung aus der DFL und dem Management im Lizenzfußball bei Bayer Leverkusen, dem FC Augsburg, SC Freiburg, 1. FC Köln und FC St. Pauli.

Nun, zur Wahrheit gehört ja auch, dass der DFB seinerzeit kein gutes Bild in der Öffentlichkeit abgegeben hat. Das habe nicht nur ich so wahrgenommen. Mir hat gefallen, dass der Verband selbstkritisch damit umgegangen ist. Die schlechteste Reaktion auf Kritik ist doch ein Beleidigte-Leberwurst-Denken. Ich bin hier im Haus mit offenen Armen empfangen worden.

Woanders sah es nicht so aus: Die Bayern, allen voran Kalle Rummenigge, waren nicht begeistert, dass Sie einen derart herausgehobenen Job im deutschen Fußball annehmen. Auch Oliver Mintzlaff von Red Bull wirkte not amused. Haben Sie inzwischen miteinander gesprochen?

Sie meinen „Rasenball“, oder? (schmunzelt). Nein, ich stehe mit den operativ Verantwortlichen regelmäßig und vertrauensvoll im Austausch.

Investorenprozess: Rettig setzt auf regelmäßigen Austausch von DFB und DFL

Sie nehmen das Gegrummel ja recht entspannt zur Kenntnis.

Mir war es wichtig, dass Aki Watzke kein Veto einlegt. Hat er nicht, wir haben vorher deshalb telefoniert. Ich hatte Bernd Neuendorf klar gesagt: Ohne die Unterstützung des DFL-Aufsichtsratschefs gehe ich hier beim DFB nicht an Bord. Da wäre mit der Widerstand zu groß gewesen.

Watzke hat es später gar nicht gefallen, dass Bernd Neuendorf sich im Investorenprozess der DFL mit Bezug auf die 50+1-Regel kritisch zum Abstimmungsprozess geäußert hat. Watzke vermutete Sie, Herr Rettig, hinter der DFB-Kritik. Er war echt sauer.

Wir haben darüber miteinander gesprochen. Bernd Neuendorf hat sich als Präsident des deutschen Fußballs klar und deutlich zu 50+1 positioniert, weil es ein Alleinstellungsmerkmal in Europa ist und der wichtigste Grundpfeiler des deutschen Vereinsfußballs. Es sollte niemanden überraschen, dass ein DFB-Präsident sich dazu bekennt.

Das Verhältnis zu Watzke hat sich nicht abgekühlt?

Natürlich knirscht es auch mal. Aber ich habe mit Aki Watzke ein von Vertrauen geprägtes Verhältnis. Ohnehin ist es mir wichtig, dass der DFB einen regelmäßigen Austausch mit der DFL pflegt.

Was passiert da?

In Zeiten, in denen wir über Multi-Club-Ownership diskutieren und Investoren in einem halben Dutzend Klubs unterwegs sind, können wir es uns nicht erlauben, dass im deutschen Fußball zwei Silos nebeneinanderstehen und sich nicht ausreichend vernetzen. Deshalb war ich als einem meiner ersten Besuche bei den beiden DFL-Geschäftsführern Marc Lenz und Steffen Merkel. Es muss zu einer deutlich höheren Schnittmenge kommen. Wir müssen wegkommen vom Wettrennen der Deutungshoheiten. Denn wir brauchen uns gegenseitig. Ich bin happy, dass das funktioniert.

DFB-Sportchef Andreas Rettig: „Geht nicht jeder rechten Parole auf den Leim!“

Montag beginnt das EM-Trainingslager in Blankenhain in der Nähe von Weimar. Weichen Sie von nun ab bis zum Ende der Europameisterschaft Bundestrainer Julian Nagelsmann und der Mannschaft nicht von der Seite?

Rudi Völler ist erster Ansprechpartner für Julian und die Mannschaft. Für mich gilt die Devise: Je weniger Leute um eine Mannschaft herumschwirren, desto besser. Ich selbst werde vor Ort sein, wenn ich unterstützen kann, und natürlich werde ich alle deutschen Spiele schauen und versuche, möglichst viele weitere Spiele live mitzuerleben.

Sind Sie bewusst in den Osten der Republik gegangen, mit dem Vorbereitungscamp?

Das wurde entschieden, ehe ich zum DFB gekommen bin. Ich finde das großartig.

Warum?

Weil wir nicht wollen, dass das Gefühl vieler Menschen in Ostdeutschland, abgehängt worden zu sein, noch verstärkt wird. Es gibt Gründe, weshalb wir einen Rechtsdrall in unserem Land haben. Wir wollen uns nicht überhöhen, aber dass die Fußball-Nationalmannschaft sich im Osten auf dieses große Turnier vorbereitet, ist eine wunderbare Symbolik, die wirken soll: „Ihr seid auch dabei!“ Auch mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni. Mir ist diese Botschaft wichtig: „Geht nicht jeder rechten Parole auf den Leim!“

DFB-Geschäftsführer Rettig über EM: Sommermärchen-Vergleich ist „untauglich“

Es geht ja bei der EM auch um die gesellschaftlichen Fliehkräfte. Kann die Europameisterschaft Gräben zuschütten oder wäre das zu viel verlangt?

Ich erhoffe mir, dass ein Wir-Gefühl entsteht in diesen düsteren Zeiten, die wir leider gerade erleben.

So wie beim Sommermärchen 2006?

Vergleiche zu 2006 empfinde ich als untauglich, weil die Rahmenbedingungen völlig andere sind. Kriege und Konflikte, die mühselig überstandene Pandemie, Inflation, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die aufs Gemüt drücken und aufs Portemonnaie. Man spürt aber gerade, dass sich was tut, auch aufgrund des positiven Spins, den wir durch die Spiele gegen Frankreich und die Niederlande hereinbekommen haben.

Zur Person

Andreas Rettig ist seit September 2023 Geschäftsführer Sport beim DFB. Der 61-Jährige hat jede Menge Erfahrung als Klubmanager in der Ersten und Zweiten Fußball-Bundesliga und war vor zehn Jahren an der Seite von Christian Seifert Geschäftsführer in der Deutschen Fußball-Liga. Einen Namen machte er sich überdies als Fundamentalkritiker kommerzieller Exzesse im Profifußball. jcm

Was tut sich?

Ich spüre eine freudvolle Erwartungshaltung auf die Europameisterschaft. Ich traue es uns zu, dass wir mit unserer Nationalmannschaft als Stimmungsaufheller funktionieren.

Sind wir Deutschen ansonsten zu nörgelpöttig geworden?

Schon 2006 hat der damalige SPD-Chef Kurt Beck uns zugerufen, dass wir gemeinsam endlich „raus aus dem Jammertal“ krabbeln sollten. Es liegt an jedem selbst. Wir können mit einem guten Turnier den Optimismus zurückholen. Das könnte sich auch auf die Wirtschaft auswirken. Vieles beginnt im Kopf.

Rettig im Interview über Vorgänger Bierhoff und DFB-Campus in Frankfurt

Sie haben als Sportchef des DFB viel von dem vorgefunden, was Oliver Bierhoff angeschoben hat. Was haben Sie übernommen, was lieber nicht?

Vor rund zehn Jahren, als der Campus geplant wurde, gehörte ich dem Lenkungskreis an, der darüber mit entschieden hat. Ich habe mich vorbehaltlos hinter dieses Projekt gestellt. Das kann man in den Protokollen nachlesen. Oliver hat das Thema immer wieder angeschoben. Dafür können wir ihm dankbar sein.

Haben Sie mit Bierhoff drüber gesprochen?

Es war mir wichtig, seine Meinung zu hören. Ich habe mich mit Oliver deshalb hier in seinem ehemaligen Büro getroffen und finde wie er: Der DFB braucht diese Heimat, die nicht aussieht wie ein Bürogebäude mit dem Charme der Finanzverwaltung Frankfurt-Süd. Sondern in dem auch unsere Jugendmannschaften regelmäßig trainieren.

Wurde zu groß gedacht? Der Flur im Campus ist immerhin 308 Meter lang. Ein bisschen opulent geraten, oder?

Damals, als der Campus so geplant wurde, hatte der DFB sportliche Erfolge und keine finanziellen Nöte. Deshalb wurde großzügiger investiert. Inzwischen ist die Situation eine andere.

DFB auf Sparkurs – Rettig fordert „Mehrwert für die Basis“

Der DFB muss Geld sparen, weil er, wenn er so weitergemacht hätte, jedes Jahr 19,5 Millionen Euro Verlust geschrieben hätte.

Ganz genau. Und deshalb haben hier alle Mitarbeiter geschaut, wo in ihren Bereichen gespart werden kann. Wir haben zum Beispiel im Bereich der Rasenheizung für die Trainingsplätze jährliche Einsparungen von mehreren hunderttausend Euro geschafft.

Was machen Sie in der Akademie, die laut Bierhoff zu einer Art Silicon Valley des Fußballs werden sollte, anders?

Mein Fokus liegt auf dem praktischen Nutzen für den gesamten Fußball. Wir sollten uns nicht zu sehr in wissenschaftlichen Themen verlieren, die möglicherweise nur den gehobenen Spitzenbereich betreffen. Wir wollen einen Mehrwert für die Basis schaffen.

Bierhoff fordert mehr Leben im Campus, mehr Öffnung nach draußen.

Da hat er Recht. Da haben wir noch Luft nach oben.

DFB-Geschäftsführer Rettig arbeitete mit Völler bereits viele Jahre zusammen

Bierhoff hat sich vor allem über die ständige Kommerzkritik an der Nationalmannschaft massiv geärgert. Hat er nicht Recht? Die Nationalmannschaft ist die Melkkuh des DFB. Sie muss nicht nur gut spielen, sondern auch sehr gut vermarktet werden?

Der Begriff „Melkkuh“ gefällt mir so nicht, weil er suggeriert, dass die einen nur produzieren und die anderen ernten. Das ist ein veraltetes Bild. Die Melkkuh benötigt ein saftiges Grün, damit sie ordentlich Futter kriegt. Ihr hilft es wenig, wenn sie auf einem asphaltierten Parkplatz herumsteht und dort mit Werbeschildern bepflastert wird.

Sie kümmern Sie sich also nur ums gut Spielen und nicht ums gut Vermarkten?

Mir ist es wichtig, dass alle Entscheidungen vom Sport her gedacht werden. Das ist unser Job als Fußballverband. Danach können wir das Geleistete dann auch gerne kapitalisieren. Das muss die Reihenfolge sein.

Es hat den Anschein, als verstünden Sie und Neuendorf und Rudi Völler und Julian Nagelsmann sich allesamt ausgesprochen gut. Ist das übertrieben positiv beschrieben?

Keinesfalls. Ich habe mit Rudi Völler acht Jahre lang in Leverkusen Tür an Tür gesessen.

Es hat aber auch mal gekracht?

Stimmt. Ich verdanke Rudi ja auch die Bezeichnung „Schweinchen Schlau“ (lacht). Er hat mich aber trotzdem zu seinem Abschied bei Bayer Leverkusen eingeladen.

DFB-Sportchef Rettig im FR-Interview: „Geht nicht jeder rechten Parole auf den Leim“ (2)

Rettig über Nagelsmann: „Vierter in EM-Gruppe wäre kein Empfehlungsschreiben“

Sie wollten den Vertrag mit Nagelsmann unbedingt verlängern. Bleibt er auch dann Bundestrainer, wenn die Nationalmannschaft früh ausscheidet?

Vierter in der Gruppe zu werden bei der Heim-EM wäre sicher kein Empfehlungsschreiben.

Darüber ist man sich einig oder ist das nur Ihre Meinung?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Julian das anders sieht. Das ist nicht sein Anspruch.

Angenommen, im Achtelfinale wäre Schluss, wie 2021 in Wembley gegen England? Ist das vertraglich geregelt?

Sie erwarten nicht ernsthaft, dass ich mich mit Ihnen über Vertragsinhalte unterhalte.

Es geht um die Botschaft nach außen.

Die Botschaft ist ganz klar: Ein Vorrundenaus übersteigt meine Vorstellungskraft.

Wird es eine Doku über die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM geben, so wie das bei der WM in Katar der Fall war?

Ich habe der Mannschaft versprochen: Es wird keine Doku mehr geben, von der die Spieler und Trainer überrascht werden.

Rettig bezeichnet Verhalten der Justiz gegenüber dem DFB als „PR-trächtig“

Verfolgen Sie den Sommermärchenprozess vor dem Frankfurter Landgericht gegen drei ehemalige DFB-Funktionäre?

Ja, aber dazu sage ich nichts, weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Was ich sagen kann: Der Umgang der Justiz mit dem DFB war in der Vergangenheit schon bemerkenswert.

Sie meinen die diversen Razzien, die beim DFB schon stattgefunden haben?

Genau die meine ich. Da wurde in einigen Fällen ein Ballon steigen gelassen, in dem schon sehr bald keine Luft mehr drin war.

Die Ermittlungen gegen Ex-Generalsekretär Friedrich Curtius wurden in zwei Fällen ohne Auflagen eingestellt, einmal gegen eine Geldauflage.

Ja. Und dafür hat er jahrelange Verfahren über sich ergehen lassen müssen. Er wurde medial durchs ganze Land gejagt. Herausgekommen ist praktisch nichts. Ich bin froh, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Aber bei diesem Beispiel erscheint mir der Eifer der Ermittlungsbehörden sehr ausgeprägt, womit man PR-trächtig in Erscheinung treten konnte.

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